4. Berliner Karikaturensommer 1995


Im Oktober 1994 herrschte dann Aufregung in Berlin-Köpenick! Die Presse meldete: Nach drei erfolgreichen Köpenicker Karikaturensommern wird es keinen vierten geben. Mehr als 80000 Besucher sahen die Ausstellung GELD, TOLERANZ und MÜLL im Rathaus zu Köpenick und auf den verschiedenen Stationen ihrer Wanderschaft. Das einzigartige Festival traf auch bei Cartoonisten aus vielen Ländern auf große Resonanz. Damit soll jetzt Schluß sein? Fragte man sich im schönen Stadtbezirk im Südosten Berlins und anderswo. Und: Ist die Cartoonfabrik drei Jahre nach ihrer Gründung am Ende? Richtig! Wir waren zu diesem Zeitpunkt am Ende. Mit unserer Geduld. Zu oft hatten sich die Versprechen der Mitveranstalter aus dem Bezirksamt als Versprecher entpuppt. Also beschlossen wir, allein weiterzumachen. Und umzuziehen. Vom Rande Berlins mitten ins Zentrum der Hauptstadt. Am Alexanderplatz gibt es nämlich das Ausstellungszentrum am Fernsehturm, das Karikaturentradition hat. Dort fanden zu DDR-Zeiten unter dem Titel Karigrafie viel beachtete Karikaturenausstellungen statt. Mit unserem Berliner Karikaturensommer 1995 ließen wir diese Tradition aufleben und pflegten die der Köpenicker Karikaturensommer weiter. Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Die Ausstellung MENSCHEN MEDIEN MUTATIONEN wurde ein gewaltiger Erfolg. Wir begrüßten 20000 Besucher am Fernsehturm.


Die Preisträger des Berliner Karikaturensommers 1995


Preis für den besten Gesamtbeitrag - Nel, Erfurt
Preis für den besten Cartoon - Gerhard Haderer, Linz
Preis für die beste Porträtkarikatur - Eyecatcher, Bensberg
Preis für das beste satirische Objekt - Karamol, Berlin

Sonderpreis des Regierende n Bürgermeisters
Rainer Ehrt, Klein-Machnow

Publikumspreis:
Heinz Jankofsky, Berlin



Das Buch zum Berliner Karikaturensommer 1995 (Medien)


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